Emirate wegen Beziehungen zu Nord Korea und Iran am Pranger - EU-Parlamentarier Fulvio Martusciello: "Das Embargo gegen Nordkorea ist kein Witz." - Fällt die Visumsbefreiung für VAE-Bürger?

Brüssel / Berlin, 10. Februar 2021 - Mitglieder des Europäischen Parlaments aus vier Ländern haben den Europäischen Rat und die Europäische Kommission aufgefordert, Druck auf die Vereinigten Arabischen Emirate auszuüben, ihre militärischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Nordkorea und dem Iran unverzüglich einzufrieren. Gegenüber der Berliner Kommunikationsagentur Meister Mandeltree erklärten die Europaabgeordneten Fulvio Martusciello und Guiseppe Millazzo (beide Italien), Mitinitiatoren und Unterzeichner des offenen Briefes: "Das Embargo gegen Nordkorea ist kein Witz. Die internationale Gemeinschaft unternimmt seit vielen Jahren enorme Anstrengungen, um einen Diktator zu zügeln, der zu den grausamsten Taten fähig ist. Die Drohungen von Kim Jong-Un einen Atomkrieg anzuzetteln, können nicht ignoriert werden." Die Unterzeichner/innen des Briefes sorgen sich über die immer engeren militärischen und wirtschaftlichen Verflechtungen der VAE mit den beiden Regimes.

Die VAE sind ein wichtiger wirtschaftlicher und strategischer Partner für die EU. Milazzo warnte davor, dass die fortgesetzten Beziehungen der VAE zu diesen Ländern den regionalen und internationalen Frieden und die Sicherheit untergraben und dies auf Europa zurückschlagen werde. "Maßnahmen wie Sanktionen und Einschränkungen sollten auf die beteiligten Parteien angewendet werden."

Im Interview mit Meister Mandeltree Kommunikation brachte MEP Martusciello auch die Möglichkeit ins Spiel, die Visa-Befreiung von VAE-Bürgern bei Reisen in Länder der Europäischen Union wieder aufzuheben. Die Vereinigten Arabischen Emirate sind das einzige arabische Land, das von dieser Reisefreizügigkeit nach Europa profitiert.

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