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vbw begrüßt regulatorische Wende hin zu mehr Vereinfachung
Brossardt: „Bürokratie hemmt Innovationskraft der Betriebe“ (München, 18.03.2025). Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fordert eine ganzheitliche Betrachtung von unternehmerischer Nachhaltigkeit. „Die Betriebe in Bayern bekennen sich zur Nachhaltigkeit und wollen einen Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele leisten. Gleichzeitig stellen wir fest, dass Brüssel in den letzten Jahren über das Ziel hinausgeschossen ist: Europäische Unternehmen wurden durch verschiedene Richtlinien und Verordnungen mit kleinteiliger Bürokratie regelrecht überzogen. Die Folge sind immense Kostensteigerungen und ein hohes Maß an Verdruss. Das schmälert die Ambitionen der Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit. Eine nachhaltige Entwicklung kann nur gelingen, wenn Wirtschaftlichkeit mitgedacht wird und Regulierungen nicht einseitig Umwelt- und Sozialthemen adressieren. Nachhaltigkeit muss sich für die Betriebe auch lohnen. Erfreulicherweise hat die EU-Kommission den Handlungsbedarf erkannt und eine erste Omnibus-Verordnung auf den Weg gebracht, die unnötige Bürokratie reduzieren soll. Das ist ausdrücklich zu begrüßen“, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt auf dem heutigen vbw Kongress „Politischer Dialog Brüssel: Unternehmerische Nachhaltigkeit praxisnah und effektiv“. Die vbw fordert vier konkrete Punkte, um unternehmerische Nachhaltigkeit praxisnah und effektiv auszugestalten. „Die Nachhaltigkeitsberichterstattung darf nicht zu einer Informationsüberflutung führen, sondern muss sich auf die relevanten Informationsbedürfnisse konzentrieren. Zudem müssen die verschiedenen, sich teilweise überschneidenden und widersprechenden Verordnungen und Richtlinien besser gebündelt und abgestimmt werden. Eine solche Politikkohärenz reduziert unnötige Doppelbelastungen. Des Weiteren müssen wir dafür sorgen, dass freiwilliges Engagement vom Gesetzgeber anerkannt wird. Vor allem mit Blick auf die Lieferkettenregulierung müssen die Aktivitäten von Brancheninitiativen und gemeinsam vereinbarten Branchenstandards gewürdigt werden. Und letztendlich brauchen wir eine Positivliste: Darin können Länder aufgeführt werden, die bereits hohe Sozial- und Umweltstandards gesetzlich garantieren und so die überflüssige Überprüfung von Zulieferern aus diesen Ländern einspart“, sagte Brossardt. Mit den Omnibus-Verordnungen sollen die Berichtspflichten in den nächsten Jahren deutlich reduziert werden. „Dafür dürfen die Pläne im weiteren Gesetzgebungsverfahren aber nicht verwässert, sondern müssen schnell umgesetzt werden. Klar ist: Wir stehen zu unserer Verpflichtung für eine globale nachhaltige Entwicklung. Die überbordende Bürokratie hemmt jedoch die Innovationskraft unserer Betriebe. Eine Entlastung ist daher dringend geboten“, erklärt Brossardt abschließend. Kontakt: Felix Fend, Tel. 089-551 78-335, E-Mail:
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