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Corporate News Geschäftszahlen / 9-Monatsbericht Geschäftszahlen für die ersten 9 Monate 2023: Restrukturierung im Plan, Prognosebestätigung für 2023 am unteren Ende
Ahrensburg, den 08.11.2023 – Die Basler AG, ein führender Anbieter von Bildverarbeitungs-Komponenten für Computer Vision Anwendungen, legt heute Zahlen für die ersten neun Monate 2023 vor. Der Basler-Konzern hat die ersten neun Monate 2023 mit einem Auftragseingang von 128,3 Mio. Euro (VJ: 209,7 Mio. Euro; -39 %) und einem Umsatz von 157,5 Mio. Euro (VJ: 205,2 Mio. Euro; -23 %) abgeschlossen. Hieraus resultiere ein Ergebnis vor Steuern von -16,1 Mio. Euro (VJ: 24,3 Mio. Euro) bei einer Vorsteuerrendite von -10,2 % (VJ: 11,8 %). Neben einem schwachen operativen Geschäft drückten außerordentliche Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 10,3 Mio. € das Ergebnis im dritten Quartal. Der nahezu ausgeglichene operative Cashflow betrug -0,1 Mio. € (VJ: 2,5 Mio. €). Dieser beinhaltet signifikante Auszahlungen für Aufhebungsverträge, die bereits im dritten Quartal fällig waren. Der Cashflow aus investiver Tätigkeit betrug -11,0 Mio. € (VJ: -41,1 Mio. €). Gegenüber dem Vorjahr beinhaltet dieser kaum Sondereffekte aus M&A Transaktionen und die Investitionen in das Anlagevermögen wurden durch die Spar- und Restrukturierungsprogramme sehr restriktiv gemanagt. In Summe führte dies zu einem freien Cashflow von -11,1 Mio. Euro (VJ: -38,6 Mio. Euro). Im dritten Quartal gingen die Stornierungen deutlich zurück, der Auftragseingang reduzierte sich jedoch erneut gegenüber dem Vorquartal auf ein Niveau von 34,3 Mio. €. Der Umsatz fiel im gleichen Quartal auf 41,4 Mio. € (VJ: 74,4 Mio. €). Ursache für diese Rückgänge war die anhaltend schwache Nachfrage aus den Ausrüstungsindustrien für Konsumelektronik, Logistik sowie Laborautomation in Asien und Nordamerika sowie die ausbleibende konjunkturelle Erholung in China. Im Verlauf des Jahres trübte sich zudem erwartungsgemäß die Nachfrage in Europa schrittweise ein. Zusätzlich dämpften erhöhte Lagerbestände infolge übertriebener Bestellungen während der Chipkrise die ohnehin schwache Nachfrage. Es wird davon ausgegangen, dass die überschießenden Lagerbestände bei den Kunden bis zur Jahreswende auf ein normales Niveau reduziert sind und die dämpfende Wirkung auf die Nachfrage dann nachlässt. In Bezug auf die originäre Nachfrage zeichnet sich aktuell noch keine Trendwende ab. Diese Entwicklungen am Markt spiegeln auch die Statistiken des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) für die deutschen Hersteller von Bildverarbeitungskomponenten wider. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) berichtet für die deutschen Hersteller von Bildverarbeitungskomponenten, aufgelaufen Stand Ende September 2023, nominell einen Umsatzrückgang in Höhe von 11 % gegenüber dem Vorjahr. Die Auftragseingänge der Branche sanken im gleichen Zeitraum um 19 %. Im September reduzierten sich die Auftragseingänge gegenüber Vorjahr nominell sogar um 32 % und der Umsatz ebenfalls um 32 %. Das im Juli 2023 vom Unternehmen aufgesetzte Restrukturierungsprogramm wurde bereits im dritten Quartal größtenteils umgesetzt und belastet das Quartalsergebnis durch außerordentliche Personalaufwendungen und -rückstellungen sowie Abwertungen auf gestoppte Entwicklungsprojekte aufgrund des Personalabbaus in Höhe von 10,3 Mio. €. Bereits im vierten Quartal werden sich die niedrigeren Personalkosten deutlich bemerkbar machen, da ein Großteil der Aufhebungsverträge zu Beginn des vierten Quartals wirksam werden. Das Unternehmen hält daran fest, alle wesentlichen Restrukturierungsmaßnahmen bis zum Jahresende abzuschließen. Weiterhin hat der langjährige Vorstand, Arndt Bake, im Zuge der Restrukturierung den Aufsichtsrat darum geben, seinen Vorstandsvertrag nicht zu erneuern. Stattdessen wird er sich zukünftig auf die Führung der Absatzorganisation EMEA konzentrieren und die Marktstellung des Unternehmens in Europa sowie die dortige Transformation zum Vollsortimenter forcieren. Der Aufsichtsrat unterstützt diesen Wunsch und somit wird der Vorstandsvertrag von Arndt Bake als Chief Digital Officer und Chief Innovation Officer zum Jahresende auslaufen. Das Unternehmen wird die Position im Vorstand vorerst nicht nachbesetzen und die verbleibenden drei Vorstände werden die Verantwortlichkeiten ab dem 01.01.2024 entsprechend unter sich aufteilen. Da die Maßnahmen nach Plan laufen, kann die im Juli angepasste Prognose bestätigt werden, sie wird jedoch aufgrund der anhaltend schwachen Märkte am unteren Ende des Korridors eingegrenzt. Nach aktuellem Kenntnisstand geht das Unternehmen davon aus, einen Umsatz zwischen 200 - 205 Mio. € (bisher 200 – 215 Mio. €) und einen Vorsteuer-Verlust zwischen 18 – 20 Mio. € (bisher 12 - 20 Mio. €) zu erzielen. Der Verlust wird größtenteils aus einmaligen außerordentlichen Aufwendungen resultieren, für deren Höhe aktuell 11 – 13 Mio. € veranschlagt werden. Der vollständige Quartalsbericht kann auf der Internetseite des Unternehmens eingesehen werden (). --------- Die Basler AG ist ein international führender und erfahrener Experte für Computer Vision. Das Unternehmen bietet ein breites aufeinander abgestimmtes Produktportfolio an Bildverarbeitungs-Hardware und -Software an. Zudem löst es gemeinsam mit Kunden deren Vision Applikationsfragen und entwickelt kundenspezifische Produkte oder Lösungen. Der 1988 gegründete Basler Konzern beschäftigt über 1000 Mitarbeitende an seinem Hauptsitz in Ahrensburg sowie an weiteren Vertriebs- und Entwicklungsstandorten in Europa, Asien und Nordamerika.
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