• Baader Bank erzielt im 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres ein Ergebnis vor Steuern i.H.v. EUR 2,9 Mio.
• Gesamterträge liegen bei EUR 83,5 Mio. im 1. Halbjahr; verbesserte Erträge aus provisions- und zinsgetriebenem Geschäft können schwächeres Ergebnis aus Handelsgeschäft nahezu kompensieren
• Anzahl der im Konzern geführten Depots konnte in den ersten sechs Monaten um mehr als 150.000 neue Depots auf über 1.000.000 gesteigert werden
• Das betreute Kundenvermögen steigt im 1. Halbjahr auf EUR 23,4 Mrd.

Das Vorsteuerergebnis der Baader Bank liegt für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres im Konzern bei EUR 2,9 Mio. (H1 2022: EUR 11,0 Mio.). Das Ergebnis aus Zinsgeschäft steigt gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf EUR 15,0 Mio. (H1 2022: EUR -0,5 Mio.) merklich an, was auf die Zinsentwicklung und das Einlagenwachstum zurückzuführen ist. Das Ergebnis aus dem Provisionsgeschäft kann gegenüber dem Vorjahreszeitraum durch weiteres Wachstum im B2B-Geschäft auf EUR 40,5 Mio. gesteigert werden (H1 2022: EUR 37,5 Mio.). Das Ergebnis aus Handelsgeschäft verzeichnet mit EUR 20,0 Mio. im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres einen deutlichen Rückgang (H1 2022: EUR 39,8 Mio.). Während im Vorjahreszeitraum inflations- und krisenbedingte Sondersituationen die Volatilität ankurbelten, gab es in 2023 bislang keine größeren Impulse und somit nachlassende Handelsaktivitäten. Vielmehr konnten die Aktienmärkte insgesamt deutlich von einer besser als befürchteten fundamentalen Entwicklung profitieren, was sich auch in einer klar rückläufigen Volatilität niederschlug. Die Gesamterträge belaufen sich im ersten Halbjahr auf EUR 83,5 Mio. (H1 2022: EUR 84,8 Mio.) und gehen gegenüber dem Vergleichszeitraum moderat um 2 % zurück.

Die Gesamtaufwendungen sind im ersten Halbjahr 2023 spürbar auf EUR 80,6 Mio. gestiegen (H1 2022: EUR 73,8 Mio.). Dabei verzeichnet der Personalaufwand mit EUR 36,1 Mio. aufgrund der planmäßig ausgeweiteten Mitarbeiterkapazitäten einen Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum (H1 2022: EUR 32,7 Mio.). Der Sachaufwand steigt auf EUR 41,0 Mio. (H1 2022: EUR 36,2 Mio.) - maßgeblich bedingt durch fortgesetzte Investitionen zur Optimierung der IT-Infrastruktur und dem Ausbau der Plattformfunktionalitäten im Rahmen der High Performance Banking-Strategie der Baader Bank, sowie zusätzlich inflationsbedingten Kostensteigerungen. Der Vorsorgeaufwand beläuft sich im ersten Halbjahr 2023 auf EUR 3,5 Mio. (H1 2022: EUR 4,9 Mio.) und enthält u.a. die Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von EUR 6,1 Mio. (H1 2022: EUR 8,7 Mio.).

Per 30.06.2023 beträgt die Mitarbeiteranzahl (in Vollzeitäquivalenten gerechnet) im Konzern 536 (31.12.2022: 503).

Wachstum im europäischen B2B-Plattformgeschäft fortgesetzt

Das Konto- und Depotgeschäft der Baader Bank ist im ersten Halbjahr 2023 in Hinblick auf die Anzahl der im Konzern geführten Depots um mehr als 150.000 weitere Depots auf über 1.000.000 Depots (31.12.2022: 843.000) gewachsen. Das betreute Kundenvermögen, bestehend aus Depotvolumen und Kundeneinlagen, ist seit Jahresbeginn 2023 auf insgesamt EUR 23,4 Mrd. angestiegen (31.12.2022: EUR 17,6 Mrd.).

Darüber hinaus sind im Kooperationsgeschäft der Baader Bank weitere B2B-Partnerschaften im Aufbau. Neben dem Smartbroker, der im Zuge des laufenden Geschäftsjahres auf die Plattform der Baader Bank migriert wird, startet unter anderem ein weiterer, neuer Online-Broker auf der Plattform. Für das weitere bevorstehende Wachstum wird die Baader Bank ihren Investitionskurs fortsetzen, um perspektivisch die IT-Infrastruktur im Sinne der Skalierungsfähigkeit abzubilden. Diese wird sich insbesondere in handelsstarken Marktphasen darstellen.

Solide Kapitalisierung als Basis für weiteres Wachstum und Investitionen

Die Bilanzsumme der Baader Bank verzeichnet zum 30.06.2023 im Vergleich zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres aufgrund der steigenden Einlagenvolumina einen Anstieg auf EUR 4,2 Mrd. (31.12.2022: EUR 2,4 Mrd.). Das Eigenkapital der Baader Bank bleibt auf einem stabilen Niveau von EUR 165,0 Mio. (31.12.2022: EUR 164,9 Mio.) und die Gesamtkapitalquote liegt zum Halbjahr bei 22,7 %. Mit dieser Basis ist die Baader Bank solide für weiteres Wachstum und Investitionen aufgestellt.

Hinweis zur Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung

Abweichend von der bisher dargestellten HGB-Struktur, wird die Gewinn- und Verlustrechnung von nun an in der sogenannten Management-Account-Struktur dargestellt. Dabei beinhaltet das Ergebnis aus Zinsgeschäft neben dem Zinsergebnis auch die zinsinduzierten Provisionsaufwendungen. Das Ergebnis aus dem Handelsgeschäft beinhaltet das Handelsergebnis, das Courtage- und Transaktionsergebnis und handelsinduzierte Provisionsaufwendungen inkl. Börsen- und Abwicklungsgebühren. Die laufenden Erträge werden unter den sonstigen Erträgen ausgewiesen. Der Vorsorgeaufwand enthält neben der allgemeinen Risikovorsorge die Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB.

Kennzahlenübersicht Baader Bank Konzern H1 2023

Für weitere Informationen und Medienanfragen:

Marlene Constanze Hartz
Senior Manager
Group Communication

T 4
 

Baader Bank AG
Weihenstephaner Straße 4
85716 Unterschleißheim, Deutschland

Weitere Termine:
18.-21.09.2023      Baader Investment Conference 2023  
11.10.2023             m:access-Analystenkonferenz 2023
26.10.2023             Veröffentlichung Pressemitteilung zum Neunmonatsergebnis 2023

Über die Baader Bank AG:

Die Baader Bank ist einer der führenden Partner für Wertpapier- und Banking-Dienstleistungen in Europa. Auf einer hochleistungsfähigen Plattform vereinen sich Handel und Banking in einem einzigartigen Setup unter einem Dach und bieten den besten Zugang zum Kapitalmarkt – sicher, automatisiert und skalierbar. Als familiengeführte Vollbank mit Sitz in Unterschleißheim bei München und ca. 550 Mitarbeitenden ist die Baader Bank in den Geschäftsfeldern Market Making, Capital Markets, Brokerage, Fund Services, Account Services und Research Services aktiv.