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EQS-News: Continental steigert Gewinn und treibt 2025 ihre Neuaufstellung voran

EQS-News: Continental AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Prognose
Continental steigert Gewinn und treibt 2025 ihre Neuaufstellung voran

04.03.2025 / 07:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


  • Konzernumsatz 39,7 Milliarden Euro (2023: 41,4 Milliarden Euro, -4,1 Prozent)
  • Bereinigtes EBIT 2,7 Milliarden Euro (2023: 2,5 Milliarden Euro, +6,6 Prozent)
  • Bereinigte EBIT-Marge 6,8 Prozent (2023: 6,1 Prozent)
  • Nettoergebnis 1,2 Milliarden Euro (2023: 1,2 Milliarden Euro, +1,0 Prozent)
  • Bereinigter Free Cashflow 1,05 Milliarden Euro (2023: 1,3 Milliarden Euro, -18,6 Prozent)
  • Nikolai Setzer, CEO: „Wir fokussieren auf Wertschaffung. Dank der konsequenten Umsetzung dieser Strategie haben wir in diesem anspruchsvollen Umfeld unser Ergebnis weiter verbessert und unsere Jahresziele auf Konzernebene erreicht“
  • Olaf Schick, CFO: „Unser Ziel ist es, 2025 weiter zuzulegen. Unsere Kosten- und Effizienzmaßnahmen wirken. Das ist entscheidend, denn von Marktseite rechnen wir auch in diesem Jahr nicht mit Rückenwind“
  • Automotive weiter verbessert: bereinigte EBIT-Marge 2,3 Prozent
  • Tires weiterhin stark: bereinigte EBIT-Marge 13,7 Prozent
  • ContiTech im Margenkorridor: bereinigte EBIT-Marge 6,2 Prozent
  • Erwartungen für das Geschäftsjahr 2025: Konzernumsatz von rund 38,0 bis 41,0 Milliarden Euro, bereinigte EBIT-Marge von rund 6,5 bis 7,5 Prozent
  • Dividendenvorschlag in Höhe von 2,50 Euro pro Aktie (2023: 2,20 Euro pro Aktie)

Hannover, 4. März 2025. Continental hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ihr Ergebnis weiter verbessert und ihre Konzernziele erreicht. Vor dem Hintergrund einer schwachen volkswirtschaftlichen Entwicklung, insbesondere im Kernmarkt Europa, sowie einer weltweit rückläufigen Automobilproduktion zeigt die fokussierte Umsetzung der auf Wertschaffung ausgerichteten Strategie Wirkung. Mit der Vorstandsentscheidung für den Spin-off des Unternehmensbereichs Automotive hat Continental zudem einen weiteren wichtigen Schritt eingeleitet, um ihr volles Wertschaffungspotenzial zu heben. Für 2025 strebt das Technologieunternehmen trotz eines voraussichtlich weiterhin rückläufigen weltweiten Automobilmarkts eine Ergebnissteigerung an (Konzernumsatz: rund 38,0 bis 41,0 Milliarden Euro, bereinigte EBIT-Marge: rund 6,5 bis 7,5 Prozent). Grund hierfür sind vor allem die ergriffenen Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung. Continental erwartet daher insbesondere in den Unternehmensbereichen Automotive und ContiTech eine Steigerung der bereinigten Ergebnismarge.

„Die insbesondere in Europa schwache wirtschaftliche Entwicklung samt rückläufiger Automobilproduktion sorgte im vergangenen Jahr für deutlichen Gegenwind. Wir fokussieren auf Wertschaffung. Dank der konsequenten Umsetzung dieser Strategie haben wir in diesem anspruchsvollen Umfeld unser Ergebnis weiter verbessert und unsere Jahresziele auf Konzernebene erreicht“, sagte Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental, anlässlich der Jahrespressekonferenz am Dienstag in Hannover und fügte hinzu: „Mit dem Vorstandsbeschluss zum Spin-off haben wir zudem die Neuaufstellung des Unternehmens eingeleitet. Unsere Unternehmensbereiche sind inzwischen jeweils mit klaren Strukturen aufgestellt. Sie spielen in ihren Produktsegmenten und Märkten ganz vorn mit. Sie sind gereift und jetzt bereit für mehr Eigenständigkeit.“

Bereinigtes operatives Ergebnis steigt 2024 um 6,6 Prozent

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte Continental einen Konzernumsatz von 39,7 Milliarden Euro (2023: 41,4 Milliarden Euro, -4,1 Prozent). Das bereinigte operative Ergebnis lag bei 2,7 Milliarden Euro (2023: 2,5 Milliarden Euro, +6,6 Prozent). Das entspricht einer verbesserten bereinigten EBIT-Marge von 6,8 Prozent (2023: 6,1 Prozent).

Das Nettoergebnis belief sich 2024 auf 1,2 Milliarden Euro (2023: 1,2 Milliarden Euro, +1,0 Prozent).
Der bereinigte Free Cashflow lag bei 1,05 Milliarden Euro (2023: 1,3 Milliarden Euro, -18,6 Prozent).

„Wir haben 2024 in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ein gutes Ergebnis erzielt. Beim bereinigten Free Cashflow haben wir unser Jahresziel sogar leicht übertroffen. Gründe dafür sind vor allem unser gutes Reifengeschäft sowie auch der positive Cash-Beitrag von Automotive“, sagte Olaf Schick, Finanzvorstand von Continental.

Dividendenvorschlag in Höhe von 2,50 Euro pro Aktie

Auf Basis des bereinigten Free Cashflows sowie des verbesserten Nettoergebnisses schlägt der Continental-Vorstand für das abgelaufene Geschäftsjahr mit 2,50 Euro pro Aktie eine Erhöhung der Dividende um 0,30 Euro vor. Dies entspräche einer Ausschüttungssumme von rund 500 Millionen Euro. Die Ausschüttung an die Aktionäre liegt mit rund 43 Prozent leicht über dem festgelegten Korridor von 20 bis 40 Prozent. Grund dafür ist ein einmaliger, nicht cash-wirksamer Steuereffekt. Ohne diesen würde die Ausschüttung innerhalb des Korridors liegen. Über die Höhe der Dividendenzahlung entscheidet die Hauptversammlung am 25. April 2025.

 

Kennzahlen des Continental-Konzerns

Mio. € 2024 2023 Δ in %
Umsatz 39.719 41.421 -4,1
Umsatz bereinigt1 39.678 41.373 -4,1
Bereinigtes operatives Ergebnis (EBIT bereinigt)2 2.694 2.526 6,6
in % des bereinigten Umsatzes 6,8 6,1  
       
Konzernergebnis den Anteilseignern zuzurechnen 1.168 1.156 1,0
Ergebnis pro Aktie in €, unverwässert 5,84 5,78 1,0
Ergebnis pro Aktie in €, verwässert 5,84 5,78 1,0
       
Forschungs- und Entwicklungskosten (netto) 2.888 2.896 -0,3
in % vom Umsatz 7,3 7,0  
Investitionen3 2.204 2.437 -9,5
in % vom Umsatz 5,5 5,9  
       
Bereinigter Free Cashflow 1.052 1.292 -18,6
       
Netto-Finanzschulden 3.712 4.038 -8,1
Gearing Ratio in % 25,1 28,6  
       
Eigenkapital 14.798 14.125 4,8
Eigenkapitalquote in % 40,0 37,4  
       
Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter4 190.159 202.763 -6,2
       
Dividende pro Aktie in € 2,50 2,20 13,6
Jahresschlusskurs5 in € 64,82 76,92 -15,7
Jahreshöchstkurs5 in € 77,50 78,26 -1,0
Jahrestiefstkurs5 in € 51,90 59,20 -12,3
       

1 Bereinigt um Konsolidierungskreisveränderungen.

2 Bereinigt um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Kaufpreisallokation (PPA), Konsolidierungskreisveränderungen und Sondereffekte.

3 Investitionen in Sachanlagen und Software.

4 Ohne Auszubildende.

5 Alle Börsenkurse sind Notierungen der Continental-Aktie im Xetra-System der Deutsche Börse AG. Datenquelle: Bloomberg.

Marktausblick und Prognose für das Geschäftsjahr 2025

Für 2025 erwartet Continental eine Veränderung der globalen Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen um -1 bis +1 Prozent. Im Jahr 2024 ging diese im Vergleich zum Vorjahr um etwa 1 Prozent auf mehr als 89 Millionen Fahrzeuge zurück. Für den Weltmarkt im Reifenersatzgeschäft erwartet das Technologieunternehmen eine Absatzentwicklung von
0 bis +2 Prozent.

Auf Basis vorstehender Annahmen und auf Basis der Wechselkurse zu Beginn des Geschäftsjahres rechnet Continental für das Jahr 2025 mit einem Konzernumsatz von rund 38,0 bis 41,0 Milliarden Euro und einer bereinigten EBIT-Marge von rund 6,5 bis 7,5 Prozent.

Für den Unternehmensbereich Automotive rechnet Continental mit einem Umsatz von rund 18,0 bis 20,0 Milliarden Euro sowie einer bereinigten EBIT-Marge von rund 2,5 bis 4,0 Prozent.

Für den Unternehmensbereich Tires erwartet Continental einen Umsatz von rund 13,5 bis 14,5 Milliarden Euro sowie eine bereinigte EBIT-Marge von rund 13,3 bis 14,3 Prozent.

Für den Unternehmensbereich ContiTech geht Continental von einem Umsatz von rund 6,3 bis 6,8 Milliarden Euro sowie einer bereinigten EBIT-Marge von rund 6,0 bis 7,0 Prozent aus.

Die Investitionen vor Finanzinvestitionen sollten bei rund 6,0 Prozent vom Umsatz liegen.

Der bereinigte Free Cashflow wird zwischen rund 0,8 und 1,2 Milliarden Euro erwartet.

„Unser Ziel ist es, uns 2025 weiter zu verbessern. Unsere Kosten- und Effizienzmaßnahmen wirken. Das ist entscheidend, denn von Marktseite rechnen wir auch in diesem Jahr nicht mit Rückenwind“, sagte Schick.

Automotive weiter verbessert: bereinigte EBIT-Marge 2,3 Prozent

Im Unternehmensbereich Automotive ging der Umsatz insbesondere infolge rückläufiger Märkte um 4,3 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro zurück (2023: 20,3 Milliarden Euro). Bereinigt um den Einfluss von Wechselkurseffekten und Konsolidierungskreisveränderungen, ergab sich eine organische Umsatzentwicklung von -2,6 Prozent. Gleichzeitig steigerte Automotive die bereinigte EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahr auf 2,3 Prozent (2023: 2,0 Prozent). Die Verbesserung basiert vor allem auf der konsequenten Umsetzung der Maßnahmen zur Kostenreduzierung, Effizienzverbesserungen und Abschlüssen aus Preisverhandlungen mit Automobilherstellern.

Infolge der geplanten Eigenständigkeit des Unternehmensbereichs Automotive als Europäische Aktiengesellschaft (SE) mit Börsennotierung in Frankfurt am Main werden neue Kurz- und Mittelfristziele im Rahmen des Kapitalmarkttags im Sommer 2025 bekannt gegeben.

Der Unternehmensbereich Automotive verfügt über eine umfassende Technologie- und Systemkompetenz sowie eine hohe Wertschöpfungstiefe. Ergänzend zur starken Marktposition mit Sensorlösungen und Displays sowie Brems- und Komfortsystemen bietet der Bereich große Expertise bei Software, Architekturplattformen und Assistenzsystemen für den stark wachsenden Zukunftsmarkt softwaredefinierter und autonomer Fahrzeuge. Allein bis heute hat Continental mehr als 277 Millionen Sensoren und Steuergeräte für assistiertes und automatisiertes Fahren weltweit auf die Straßen gebracht. Zudem hat Continental bis heute weit mehr als eine Milliarde Steuergeräte für Karosserieelektronik an Kunden ausgeliefert. Dabei handelt es sich unter anderem um Schiebedachelektronik sowie Tür- und Sitzsteuergeräte.

Continental stattet zudem weltweit Fahrzeuge mit Hochleistungsrechnern aus. Diese sind zentrale Steuerelemente unter anderem in den elektrischen Volkswagen-ID-Modellen. Neben internationalen Herstellern setzen auch lokale Produzenten in China auf Hochleistungsrechner von Continental.

Tires weiterhin stark: bereinigte EBIT-Marge 13,7 Prozent

Weiterhin stark und mit leicht verbessertem Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr präsentierte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr der Unternehmensbereich Tires. Der Reifenbereich erwirtschaftete einen Umsatz von 13,9 Milliarden Euro (2023: 14,0 Milliarden Euro, -0,7 Prozent). Die bereinigte EBIT-Marge lag mit 13,7 Prozent leicht über der des Vorjahres (2023: 13,5 Prozent). Die Margenverbesserung resultiert vor allem aus dem zunehmenden Absatzanteil von Premiumreifen sowie einem stärkeren Winterreifengeschäft in Europa.

Diese erhöhte Nachfrage wird untermauert durch die zahlreichen Auszeichnungen, die Continental 2024 für ihre Reifen erhalten hat; sowohl Sommer- und Winter- als auch Ganzjahresreifen wurden in zahlreichen unabhängigen Tests als herausragend bewertet.

Darüber hinaus plant Continental, ihre Produktionskapazität in der Region Asien-Pazifik aufgrund des dortigen Wachstumspotenzials um weitere drei Millionen Reifen pro Jahr zu erhöhen. Dafür wird das Unternehmen sein Reifenwerk im thailändischen Rayong mit Investitionen von insgesamt mehr als 300 Millionen Euro schrittweise in den kommenden Jahren ausbauen. Bereits heute ist Continental sehr erfolgreich in der Region: Im abgelaufenen Jahr hat Continental neun der zehn volumenstärksten Hersteller von Elektrofahrzeugen im asiatisch-pazifischen Raum mit Erstausrüstungsreifen beliefert.

ContiTech im Margenkorridor: bereinigte EBIT-Marge 6,2 Prozent

In einem schwachen Automobil- und Industrieumfeld musste ContiTech einen Ergebnisrückgang verkraften. Das Jahresziel wurde infolge eines stärkeren vierten Quartals allerdings erreicht. So erzielte ContiTech einen Umsatz von 6,4 Milliarden Euro (2023: 6,8 Milliarden Euro, -6,7 Prozent) sowie eine bereinigte EBIT-Marge von 6,2 Prozent (2023: 6,7 Prozent).

Das operative Ergebnis des Geschäftsfelds Original Equipment Solutions (OESL) verbesserte sich aufgrund der ergriffenen Maßnahmen. So schloss OESL das Gesamtjahr 2024 mit einer positiven bereinigten EBIT-Marge im niedrigen Bereich ab. Ebenso schreitet die Verselbstständigung von OESL voran. Im ersten Quartal 2025 hat Continental, wie angekündigt, den Verkaufsprozess gestartet und dieses Geschäftsfeld bereits ersten potenziellen Käufern und Partnern präsentiert.

Die Strategie von ContiTech zielt darauf ab, das Industriegeschäft zu stärken. Dass die Industrieexpertise des Unternehmensbereichs gefragt ist, belegt zum Beispiel ein Auftrag eines amerikanischen Kunden für das stärkste Förderband der Welt. Bei einer maximalen Breite von 3,2 Metern kann es ein Gesamtgewicht von 3.200 Tonnen ziehen; das entspricht dem Gewicht von mehr als 300.000 Pkw-Reifen.

Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2024 einen vorläufigen Umsatz von 39,7 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell rund 190.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 55 Ländern und Märkten.

Kontakt für Journalisten

 

Marc Siedler

Pressesprecher Wirtschaft & Finanzen

Continental

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Vincent Charles

Leiter Medien

Continental

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