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adesso zeigt im dritten Quartal stark verbesserte Profitabilität und steigert das operative Ergebnis nach neun Monaten um 24 % auf 66,5 Mio. EUR / Umsatz wächst um 15 % auf 961,3 Mio. EUR
Mit der heutigen Vorlage der Quartalsmitteilung Q3 2024 bestätigt die adesso Group die mit den Halbjahreszahlen prognostizierte Entwicklung einer deutlichen Ergebnissteigerung in der zweiten Jahreshälfte. Bei nach wie vor guter Nachfrage nach den Digitalisierungsdienstleistungen von adesso wirkten sich die verringerte Einstellungsdynamik und weitere Maßnahmen zur Auslastungssteigerung befördert von einem zusätzlichen Arbeitstag im dritten Quartal positiv auf die Profitabilität aus. Bei einem Rekordquartalsumsatz von 330,2 Mio. EUR (+15 % gegenüber Q3 2023) konnte adesso im dritten Jahresviertel trotz der anhaltenden Investitionen im Produktgeschäft das EBITDA überproportional um 37 % auf 38,9 Mio. EUR steigern. Die EBITDA-Marge liegt mit 11,8 % gut in dem vom Vorstand angestrebten Zielkorridor für die Profitabilität von 11 bis 13 % bei einer im Vergleich zum Marktwachstum mindestens zweifachen organischen Wachstumsrate des Umsatzes. Auch auf Neunmonatsbasis konnte das Ergebnis mit einem Plus von 24 % deutlich überproportional zum Umsatz auf 66,5 Mio. EUR verbessert werden. Bei einer verringerten Einstellungsdynamik (+11 % auf 10.215 Mitarbeitende; Stichtagsbetrachtung) wurden die Erlöse entlang einer breiten Nachfrage nach dem adesso-Portfolio um 15 % auf 961,3 Mio. EUR nahezu ausschließlich organisch gesteigert. In einer eingetrübten allgemeinwirtschaftlichen Konjunkturlage konnte adesso trotz einer moderateren Einstellungsdynamik und ohne signifikante Lizenzerlöse das weitgehend organisch geprägte Wachstumstempo des ersten Halbjahres mit 15 % Umsatzzuwachs annähernd fortführen. Hierbei profitiert adesso auch vom starken Personalwachstum des Vorjahres. Die Auslastung wurde im dritten Quartal noch einmal leicht gegenüber dem Vorquartal verbessert, bietet aber im Vergleich zum Durchschnitt der letzten Jahre weiterhin Potenzial. Das vom Vorstand initiierte Programm zur Profitabilitätssteigerung mit einer Reihe von Maßnahmen zeigte Wirkung und wird weiterverfolgt, um auch auf Jahressicht künftig die Zielmargen erreichen zu können. Der Zuwachs der Personalkosten folgt nach dem zum Umsatz deutlich überproportionalen Anstieg im Vorjahr (+35 %) mit 16 % wieder weitgehend der Erlösentwicklung. Margensteigernd wirkten sich der höhere Rohertrag sowie die mit 14 % wieder unterproportional zum Umsatz angewachsenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus. Das Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten 2024 ist mit einem Plus von 17 % weitgehend durch den deutschen Markt begründet. Um 8 % stieg auch der absolute Umsatzbeitrag im Ausland auf 164,4 Mio. EUR (Vorjahr: 152,4 Mio. EUR). Hierzu trugen besonders Umsätze mit Kunden in der Türkei, in Österreich und Italien bei. Getragen von einer breiten Nachfrage nach den Digitalisierungsdienstleistungen von adesso konnten die Umsätze in allen Kernbranchen gegenüber dem Vorjahr ausgebaut werden, überwiegend sogar mit zweistelligen Wachstumsraten. Besonders kräftig konnten die Erlöse in den Branchen Gesundheitswesen und Utilities mit 48 % beziehungsweise 43 % gesteigert werden. Die umsatzstärkste Branche der Öffentlichen Verwaltung legte um 14 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 153,7 Mio. EUR zu. Der Personalaufwand, als größte Aufwandsposition, stieg weitgehend proportional zu den Umsatzerlösen und zum durchschnittlichen Zuwachs an Mitarbeitenden um 16 % von 572,4 Mio. EUR auf 664,7 Mio. EUR. Die durchschnittliche Anzahl der auf Vollzeitstellen umgerechneten Mitarbeitenden wurde im Jahresvergleich um 14 % auf 9.979 gesteigert. Zum Stichtag 30.09.2024 beschäftigte adesso 10.215 Mitarbeitende (umgerechnet auf Vollzeitstellen). Das sind rund 7 % mehr als zum Jahresende 2023. Der annualisierte Personalaufwand pro Mitarbeitenden stieg mit 2 % vergleichsweise leicht auf 89 TEUR an und wird von durchschnittlichen Preissteigerungen überkompensiert. Dem schnellen Wachstum geschuldet, greift adesso grundsätzlich weiterhin auf externe Leistungen zurück, wenngleich die Materialkosten aufgrund der Maßnahmen zur Auslastungssteigerung mit 12 % spürbar unterproportional zum Umsatz angestiegen sind. Der Rohertrag stieg damit nach neun Monaten leicht überproportional zum Umsatz um 16 % auf 827,5 Mio. EUR. Die zwischenzeitlich durch Rückkehr auf ein vorpandemisches beziehungsweise verändertes neues Arbeitsmodell sowie Investitionen in die eigene IT-Infrastruktur und Ausstattung von Büroflächen beeinflussten sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich normalisiert. Der Anstieg um 14 % von 97,5 Mio. EUR auf 111,3 Mio. EUR nach den ersten neun Monaten 2024 erfolgt weitgehend linear zum Ausbau der Geschäftsaktivitäten. Der Aufwand aus Ertragsteuern reduzierte sich leicht auf 4,9 Mio. EUR (Vorjahr: 5,2 Mio. EUR). Die rechnerische Steuerquote bezogen auf das Vorsteuerergebnis beträgt 67 % (Vorjahr: 106 %). Auch wenn der Effekt bei einem wieder deutlich höheren Vorsteuerergebnis von 7,3 Mio. EUR (Vorjahr: 4,9 Mio. EUR) geringer ausfällt und tendenziell abnimmt, ist die Steuerquote weiterhin durch nicht aktivierte latente Steuern und konstante, nicht abziehbare Aufwendungen beeinflusst. Nach Abzug des Steueraufwands errechnet sich nach den ersten neun Monaten 2024 ein verbessertes und wieder positives Konzernergebnis in Höhe von 2,5 EUR (Vorjahr: -0,3 Mio. Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie errechnet sich zu 0,16 EUR (Vorjahr: -0,05 EUR). Die Nettoverschuldung verringerte sich zum Stichtag von -135,2 Mio. EUR im Vorjahr um fast 34 Mio. EUR auf -101,5 Mio. EUR. Das Working Capital konnte um 15 % auf 216,2 Mio. EUR reduziert werden. Angesichts der verbesserten Auslastungskennzahlen und einer stabilen Nachfrage sowie auch einem im Vergleich zum Vorjahr zusätzlichen Arbeitstag im Folgequartal rechnet der Vorstand damit, den positiven Ergebnistrend fortzuführen. Weiterhin ist das erklärte Ziel, zum üblichen Profitabilitätsniveau auf Jahressicht zurückzukehren. Hierbei dürfte auch eine verbesserte Ausgangslage im Produktgeschäft ab der zweiten Jahreshälfte 2025 beitragen. Indes bestehen Chancen, auch im Schlussquartal 2024 Lizenzerlöse zu materialisieren, die die Belastungen aus dem Produktgeschäft verringern würden. Auch ohne weitere Lizenzeingänge sieht der Vorstand durch die sichtbaren Fortschritte im Kerngeschäft mit IT-Services die Anfang August angepasste Ergebnisprognose 2024 von 80 bis 110 Mio. EUR bei einem Umsatz von über 1,25 Mrd. EUR als gut erreichbar an. Die vollständige Quartalsmitteilung sowie eine tabellarische Mehrperiodenübersicht der wesentlichen Kennzahlen sind unter -group.de unter dem Menüpunkt Investor Relations abrufbar.
adesso Group Die adesso Group ist mit über 10.200 Mitarbeitenden und einem erwarteten Jahresumsatz 2024 von über 1,25 Milliarden Euro eins der größten deutschen IT-Dienstleistungsunternehmen mit hervorragender Wachstumsperspektive. An eigenen Standorten in Deutschland, weiteren in Europa und ersten Standorten in Asien sowie bei zahlreichen Kunden vor Ort sorgt adesso für die Optimierung der Kerngeschäftsprozesse durch Beratung und Softwareentwicklung. Für stärker standardisierte Aufgabenstellungen bietet adesso fertige Softwareprodukte an. Die Entwicklung eigener, branchenspezifischer Produktangebote eröffnet zusätzliche Wachstums- und Ertragschancen und ist ein weiteres Kernelement der adesso-Strategie. adesso wurde 2023 und 2020 branchenübergreifend als bester Arbeitgeber seiner Größenklasse in Deutschland ausgezeichnet. Zudem gelang adesso erneut 2023 nach 2020, 2018 und 2016 die Erstplatzierung unter den IT-Arbeitgebern. Kontakt: Martin Möllmann Head of Investor Relations Tel.: 00 E-Mail:
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