DGAP-News: BayWa AG
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Krisenfestes 1. Halbjahr 2020: BayWa mit Ergebnissprung in allen operativen Segmenten
Vorbehaltlich der weiteren Entwicklung der COVID-19-Krise blickt Lutz optimistisch in die 2. Jahreshälfte: "In Summe dürfte die Geschäftsentwicklung der BayWa noch einmal deutlich Fahrt aufnehmen. Das gilt aufgrund der anstehenden Projektverkäufe vor allem für das Segment Energie." Die BayWa r.e. renewable energy GmbH (BayWa r.e.) plant für das Gesamtjahr den Verkauf von Solar- und Windenergieprojekten mit einer Gesamtleistung von 1,2 Gigawatt (GW), wobei die meisten Projekte üblicherweise im Schlussquartal veräußert werden. Im Geschäftsfeld Klassische Energie wird sich voraussichtlich die Wachstumsdynamik nach diesem starken 1. Halbjahr vor allem bei Heizöl abschwächen, da die Heizöltanks der Endkunden gut gefüllt sind. Dennoch sollte das operative Ergebnis das hohe Vorjahresniveau übertreffen. Eine positive Entwicklung zeichnet sich im Agrarbereich ab. Die BayWa geht davon aus, dass der internationale Agrarhandel von stärkeren Export- und Vermarktungsaktivitäten in Südeuropa - eine Region, die von der COVID-19-Krise besonders betroffen war - sowie von einem weiterhin stabilen Spezialitätenhandel profitiert. Es wird außerdem erwartet, dass sich die für Deutschland und Österreich vorhergesagten Erntemengen und Qualitäten positiv auf den Agrarhandel in den BayWa Kernregionen auswirken. Wenn Landwirte die historisch niedrigen Düngerpreise nutzen, wird sich ebenso die Nachfrage nach Betriebsmitteln wieder beleben. Vielversprechende Signale gibt es auch für das nationale und internationale Obstgeschäft: Nach einem vielversprechend verlaufenden Handel von Überseeäpfeln zeichnen sich zur bevorstehenden Kernobsternte in Deutschland auch hier gute Vermarktungschancen ab. Die Senkung des Mehrwertsteuersatzes wird wahrscheinlich sowohl bei der Landtechnik als auch im Segment Bau zusätzliche Kaufanreize bieten. Während bei der Technik nach starken sechs Monaten von einer Normalisierung der Nachfrage auszugehen ist, erwartet die BayWa im Bereich Baustoffe einen weiteren Anstieg. Getragen wird dieser von hohen Auftragsbeständen bei den ausführenden Bauunternehmen, dem weiterhin großen Bedarf an Wohnraum und einer gestiegenen Baustoffnachfrage der privaten Haushalte. Coronabedingt nutzen diese ihre Ersparnisse verstärkt für Renovierungen statt Urlaubsreisen. Aufgrund der positiven Vorzeichen rechnet Lutz im operativen Geschäft mit einem Ergebnis mindestens auf Vorjahresniveau. Segment Energie Darüber hinaus trug ein starkes Handelsgeschäft mit Photovoltaik(PV)-Komponenten bei der BayWa r.e. zum positiven Halbjahres-EBIT bei und das Wachstum in diesem Bereich konnte fortgesetzt werden. Von den in diesem Jahr geplanten Projektverkäufen mit einer Gesamtleistung von 1,2 GW wurden bisher 54 Megawatt realisiert, darunter auch Europas größter schwimmender Solarpark in Bomhofsplas, Niederlande. Der Großteil der Projektverkäufe wird im Schlussquartal erwartet. Segment Agrar Gleichwohl sich die Lieferketten während der COVID-19-Krise grundsätzlich bewährt haben, wurde der internationale Handel mit Getreide und Ölsaaten durch einen eingeschränkten Handel - insbesondere im stark betroffenen Südeuropa - belastet. Darüber hinaus haben politische Unsicherheiten wie der Handelsstreit zwischen den USA und China das Geschäft mit Sojaschrot beeinträchtigt: Preislich attraktive Importe aus den USA führten in Europa zu Preisdruck. Das Geschäftsfeld Global Produce profitierte hingegen sowohl in Deutschland als auch in den internationalen Märkten von einer höheren Nachfrage nach Obst. Ein hohes Preisniveau bei Kernobst wirkte sich günstig auf das nationale Apfelgeschäft aus und der Absatz von exotischen Früchten konnte deutlich gesteigert werden. Auch die Übernahme des neuseeländischen Obsthändlers Freshmax New Zealand Ltd, Auckland, floss bereits positiv in das Halbjahresergebnis ein. Das deutsche Agrargeschäft konnte hingegen nicht an das gute Vorjahresergebnis anknüpfen. Trockenheit im Frühjahr und Margendruck belasteten den Handel mit Düngemitteln, während das Saatgutgeschäft von einer Verschiebung zu margenstärkeren Sortimenten, einer guten Eigenmarken-Strategie sowie höheren Nachfrage nach Zwischenfrüchten profitierte. Eine große Nachfrage gab es im Landtechnikgeschäft sowohl beim Absatz von Neumaschinen als auch im Servicebereich. Aufgrund ihrer guten Warenverfügbarkeit bei Landtechnik war die BayWa auch während temporärer Werksschließungen ihrer Lieferanten vollständig lieferfähig. Segment Bau Segment Innovation & Digitalisierung Entwicklung BayWa Konzern zum 30. Juni 2020 Â
 1 Beinhaltet die Zahlen der Segmente Energie, Agrar, Bau, Innovation & Digitalisierung und die Sonstigen Aktivitäten. 2 Beinhaltet die Zahlen der Segmente Energie, Agrar, Bau, Innovation & Digitalisierung, die Sonstigen Aktivitäten sowie die Überleitung. Kontakt: Marion Danneboom, BayWa AG, Leiterin PR/Corporate Communications/Public Affairs, Tel. 0 89/92 22-36 80, Fax 0 89/92 12-36 80, E-Mail:
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