DGAP-News: STS Group AG
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STS Group AG veräußert Geschäftsbereich Acoustics - Fokussierung auf Kernkompetenz mit zukunftsgerichteten Technologien im Bereich Leichtbau und E-Mobility - Kaufpreis liegt im niedrigen negativen einstelligen Millionen-Bereich - Klare Fokussierung auf Kompetenzen in den Hauptgeschäftsfeldern Plastics, Materials und China - Sozialverträgliche Lösung, da Acoustics-Aktivitäten durch Käufer fortgeführt werden - Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals anzunehmen Hallbergmoos/München, 10. August 2020. Die STS Group AG (ISIN: DE000A1TNU68), ein im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierter weltweit tätiger Systemlieferant für die Automotive-Industrie, hat einen Vertrag über den vollständigen Verkauf ihres Geschäftsbereichs Acoustics mit einem strategischen Käufer geschlossen. Der Kaufpreis liegt aufgrund der herausfordernden Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr sowie insbesondere der COVID-19-Pandemie im niedrigen negativen einstelligen Millionen-Bereich. Zum Geschäftsbereich Acoustics gehören insgesamt fünf Werken, wovon sich drei in Italien sowie jeweils ein Werk in Brasilien und Polen befinden. Der Geschäftsbereich, der die Entwicklung und Produktion integrierter akustischer und thermischer Systeme umfasst, erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatz von 37,5 Mio. EUR und ein EBITDA von -5,1 Mio. EUR. Ohne den Bereich Acoustics hätte die STS Group im ersten Halbjahr 2020 ein positives operatives Ergebnis erwirtschaftet. Durch die Veräußerung richtet die STS Group ihren Fokus auf ihr Kerngeschäft in den Bereichen Plastics und Materials in Europa und künftig auch auf den Ausbau des nordamerikanischen Geschäfts. Das Segment Plastics zeichnet in Summe mit dem Geschäftsbereich Materials für mehr als 50 % des Gesamtumsatzes der STS Group AG verantwortlich, hinzu kommt das Segment China mit ca. 20 %. Mathieu Purrey, CEO der STS Group AG: "Unser starkes Wachstum in China, die Optimierungspläne in Frankreich nach dem Corona bedingten Lockdown sowie der weitere Ausbau unseres US-Geschäftes binden bereits viele Management-Resourcen. Wir möchten unsere Kräfte bündeln, um unsere Chancen noch effizienter zu heben. Konkret gehören hierzu unsere zukunftsgerichteten Technologien im Bereich E-Mobility - unter anderem mit unserem markterprobten Battery Cover - sowie innovativen Leichtbaukomponenten. Die Entscheidung, den Bereich Acoustics zu veräußern, haben wir uns nicht leicht gemacht. Dennoch haben wir eine Lösung gefunden, die für alle Parteien vorteilhaft ist. Darauf möchten wir aufbauen und die Neuausrichtung mit Zuversicht und Entschlossenheit vorantreiben." Den Vollzug der Transaktion erwartet STS unter Berücksichtigung der Genehmigung durch die zuständigen Kartellbehörden sowie weiterer Vollzugsbedingungen für das dritte Quartal 2020. STS konnte mit der Adler Pelzer Group als Käufer ein Unternehmen gewinnen, das ein strategisches Interesse an dem tiefen Know-how des STS-Acoustics-Geschäfts hat und für das der italienische Markt ebenso zum Kerngeschäft gehört. Somit werden die Aktivitäten vor Ort nachhaltig und nahtlos fortgeführt. "Wir freuen uns sehr über diese marktstärkende Transaktion, welche die Position der Adler Group und ihrer Tochtergesellschaften im Bereich Acoustics für Automobil- und Nutzfahrzeugkunden stärkt und die Grundlage für weitere Entwicklungs- und Managementsynergien schafft", sagen Paolo Scudieri, Vorstandsvorsitzender der Adler Group, und Pietro Lardini, CEO der Adler Pelzer Group. Aufgrund des Abschlusses eines Verkaufsvertrages hat der Vorstand nach pflichtgemäßem Ermessen festgestellt, dass das Bestehen eines Verlustes von mehr als der Hälfte des Grundkapitals der Gesellschaft anzunehmen ist. Ursächlich für die Unterschreitung der Hälfte des Grundkapitals sind insbesondere der negative Kaufpreis sowie der Verzicht auf Forderungen der STS Group AG gegenüber den verkauften Gesellschaften. Dies führt im Einzelabschluss der STS Group AG zu einem Eigenkapital von deutlich unter 3 Mio. EUR (vorher 6 Mio. EUR). Aus diesem Grund wird der Vorstand unverzüglich eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen und ihr den Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals gemäß § 92 Abs. 1 AktG anzeigen. Im Rahmen dieser Hauptversammlung wird der Vorstand den Aktionären die Lage der Gesellschaft erläutern.
10.08.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
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