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EQS-News: KAP AG ERREICHT IM GESCHÄFTSJAHR 2024 IN EINEM HERAUSFORDERNDEN MARKTUMFELD EINE DEUTLICHE VERBESSERUNG DER PROFITABILITÄT

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KAP AG ERREICHT IM GESCHÄFTSJAHR 2024 IN EINEM HERAUSFORDERNDEN MARKTUMFELD EINE DEUTLICHE VERBESSERUNG DER PROFITABILITÄT

12.03.2025 / 08:00 CET/CEST
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KAP AG ERREICHT IM GESCHÄFTSJAHR 2024 IN EINEM HERAUSFORDERNDEN MARKTUMFELD EINE DEUTLICHE VERBESSERUNG DER PROFITABILITÄT 

  • Umsatzerlöse sinken um 4,8 % auf 252,5 Mio. EUR (i. Vj. 265,3 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis)
  • Umgesetzte Restrukturierungs- und Optimierungsmaßnahmen führen zu einem Anstieg des normalisierten EBITDA um 99,1 % auf 21,9 Mio. EUR (i. Vj. 11,0 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis)
  • Fortgesetzte strategische Portfoliooptimierung mit Veräußerung aller wesentlicher Teile des Segments precision components im vierten Quartal 2024 führt zu Fokussierung auf drei Kernsegmente
  • Erhebliche Belastungen durch Wertminderungen in den Segmenten precision components und surface technologies ohne Einfluss auf das normalisierte EBITDA und Liquidität

Fulda, 12. März 2025 – Die KAP AG („KAP“), eine börsennotierte, mittelständische Industrieholding (WKN 620840, ISIN DE0006208408), behauptete sich im Geschäftsjahr 20241 in einem schwierigen Marktumfeld und erwirtschaftete Umsatzerlöse in Höhe von 252,5 Mio. EUR (i. Vj. 265,3 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis, also ohne den im April 2023 veräußerten Teilbereich des Segments flexible films). Der leichte Rückgang auf vergleichbarer Basis um 4,8 % resultiert insbesondere aus der schwachen Kundennachfrage im Automotive-Bereich, welche die Entwicklung im Segment surface technologies und teilweise im Segment engineered products negativ beeinflusste. Dieser Effekt wurde durch die sehr positive Entwicklung im Segment flexible films nahezu, jedoch nicht vollständig kompensiert. Bezogen auf den Umsatz einschließlich des veräußerten Teilbereichs (i. Vj. 285,6 Mio. EUR) lag der Rückgang im Berichtsjahr bei 11,6 %.

Restrukturierungs- und Optimierungsmaßnahmen führen zu höherer Rentabilität
Die erfolgreich umgesetzten Restrukturierungs- und Optimierungsmaßnahmen, mit denen die frühzeitige und konsequente Anpassung von Kapazitäten und Strukturen an die herausfordernden Rahmenbedingungen erfolgte, wirkten sich wie erwartet positiv auf die Rentabilität im Konzern aus. Das normalisierte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen („normalisiertes EBITDA“) wuchs deutlich um 99,1 % auf 21,9 Mio. EUR (i. Vj. 11,0 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis). Dies entspricht einem Anstieg der Marge auf das normalisierte EBITDA um 4,6 Prozentpunkte auf 8,7 % (i. Vj. 4,1 % auf vergleichbarer Basis). Bezogen auf das normalisierte EBITDA einschließlich der veräußerten Teilbereiche (i. Vj. 12,7 Mio. EUR) lag das Wachstum im Berichtsjahr bei 72,4 %. Die Marge auf das normalisierte EBITDA (i. Vj. 4,4 %) verbesserte sich entsprechend um 4,3 Prozentpunkte.

Marten Julius, Mitglied und Sprecher des Vorstands der KAP AG: „Das Geschäftsjahr 2024 war insbesondere durch zwei Faktoren geprägt: die anhaltend herausfordernde konjunkturelle Lage sowie die erfolgreiche Umsetzung unserer angekündigten Restrukturierungs- und Effizienzmaßnahmen. Wir haben entschlossen gehandelt und Produktions- und Verwaltungsprozesse intensiv weiter optimiert. Zudem haben wir unsere Kapazitäten und Kostenstrukturen gemeinsam mit unseren Segmentleitern an die herausfordernde Marktsituation angepasst. Entsprechend konnten wir unsere Rentabilität deutlich steigern, das erreichte Niveau ist allerdings noch weit entfernt von einer zufriedenstellenden Profitabilität. Mit der Veräußerung aller wesentlicher Teile des Segments precision components im vierten Quartal 2024 haben wir unsere Portfoliooptimierung konsequent vorangetrieben und konzentrieren uns damit auf drei Kernsegmente als Grundlage für profitables Wachstum des KAP-Konzerns insgesamt. Bei allen Fortschritten, die wir operativ gemacht haben – mit der Entwicklung des Jahresergebnisses können wir noch nicht zufrieden sein.“

Heterogene Entwicklung in den Segmenten
Im Segment engineered products war die anhaltend schwache Kundennachfrage, insbesondere aus dem Automobilsektor, aber auch aus weiteren Industriesektoren, deutlich zu spüren. Die Optimierung des Produktportfolios und der damit einhergehende bewusste Verzicht auf margenschwaches Geschäft wirkten sich zusätzlich auf die Entwicklung der Umsatzerlöse aus. Diese verringerten sich im Geschäftsjahr 2024 um 5,3 % auf 110,5 Mio. EUR (i. Vj. 116,7 Mio. EUR). Die positiven Effekte aus den durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen und der Portfoliooptimierung schlugen sich deutlich in der Entwicklung des normalisierten EBITDA nieder, dass sich von 3,1 Mio. EUR im Vorjahr auf 6,2 Mio. EUR im Berichtsjahr verdoppelt hat.

Die Entwicklung im Segment flexible films war durch eine Rückkehr zur Normalität in der Nachfrage geprägt. Während das Vorjahr noch durch den Abbau der COVID-19 geprägten sehr hohen Lagerbeständen bei unseren Kunden gekennzeichnet war, spielte dieser Effekt im Geschäftsjahr keine Rolle mehr. Die Umsatzerlöse stiegen nicht zuletzt aufgrund der guten Positionierung der Segmentunternehmen im Bereich der qualitativ hochwertigen Poolfolien im Geschäftsjahr 2024 um 4,5 % auf 81,5 Mio. EUR (i. Vj. 78,0 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis). Bezogen auf den Umsatz einschließlich der veräußerten Teilbereiche (i. Vj. 98,3 Mio. EUR) ergibt sich im Berichtsjahr ein Rückgang von 17,1 %. Die umgesetzten strukturellen Maßnahmen zeigen ebenso ihre planmäßige Wirkung wie die zunehmende Nutzung von Synergien zwischen den Segmentunternehmen. Das normalisierte EBITDA stieg überproportional zur Umsatzentwicklung um 43,2 % auf 11,6 Mio. EUR (i. Vj. 8,1 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis). Bezogen auf das normalisierte EBITDA einschließlich der veräußerten Teilbereiche (i. Vj. 9,8 Mio. EUR) lag das Wachstum im Berichtsjahr bei 18,4 %.

Die Entwicklung des Segments surface technologies war im Geschäftsjahr 2024 maßgeblich durch die anhaltend schwache Kundennachfrage aus dem Automobilsektor beeinflusst. Geringere Neuzulassungszahlen – insbesondere in Deutschland – führte zu einer deutlich rückläufigen Nachfrage nach Oberflächenbeschichtungen für Autoteile. Entsprechend gering war die Auslastung der vorhandenen Kapazitäten, so dass weitere Anpassungen an die aktuelle Marktsituation eingeleitet und erste Maßnahmen bereits 2024 umgesetzt wurden. Diese negativen Effekte konnten zwar durch Preisanpassungen bei einigen Großkunden teilweise kompensiert werden, insgesamt verringerten sich die Umsatzerlöse jedoch um 12,7 % auf 59,9 Mio. EUR (i. Vj. 68,6 Mio. EUR). Das normalisierte EBITDA stieg um 27,9 % auf 7,8 Mio. EUR (i. Vj. 6,1 Mio. EUR), was insbesondere auf die Effekte aus den durchgesetzten Preisanpassungen zurückzuführen ist.

Im KAP-Konzern führten im Geschäftsjahr 2024 Wertminderungen in den Segmenten precision components und surface technologies aufgrund des verschlechterten Umfelds im Automotive-Bereich zu Belastungen außerhalb des normalisierten EBITDA. Die durchgeführten Maßnahmen, die ausschließlich die beiden genannten Segmente betreffen, umfassen ein Gesamtvolumen im mittleren zweistelligen-Millionen-Euro-Bereich und haben keine Auswirkungen auf die Liquidität und das operative Ergebnis des Konzerns.

Fokussierung auf Kernsegmente bietet langfristig nachhaltiges Wachstumspotenzial
Die deutliche Verbesserung der Profitabilität zeigt die positiven Effekte des aktiven Portfoliomanagements und die Vorteile der strategischen Fokussierung auf die drei bestehenden Kernsegmente, die eine gute Basis für nachhaltige Wertsteigerungspotenziale bieten. Auch in Zukunft werden Restrukturierungs- und Optimierungsmaßnahmen im strategischen Fokus stehen. Darüber hinaus investiert der KAP-Konzern gezielt in die Optimierung und Weiterentwicklung von vorhandenen Kapazitäten, um die Wettbewerbsfähigkeit der Segmente zu stärken und die Basis für nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Grundlage dafür ist auch die gesunde und starke Kapital- und Finanzierungsstruktur der KAP.

Der vollständige und geprüfte Geschäftsbericht 2024 sowie die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 werden am 29. April 2025 veröffentlicht und stehen auf der Website der KAP AG zum zur Verfügung.

1 Der Konsolidierungskreis des Konzerns weicht zum 31. Dezember 2024 nach dem im vierten Quartal 2024 erfolgten Verkauf aller wesentlicher Teile des Segments precision components von dem des Vorjahres ab. Entsprechend den International Financial Reporting Standards (IFRS) erfolgte im Konzernabschluss 2024 der Ausweis der ergebnisrelevanten Effekte im Zusammen mit dem veräußerten Segment in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Position „Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern.“ Zudem wurde eine entsprechende Anpassung der Vorjahreswerte vorgenommen. Diese weichen daher von den im Geschäftsbericht 2023 veröffentlichten Werten ab.

Kontakt:
KAP AG
Kai Knitter
Head of Investor Relations & Corporate Communications

 

Über die KAP AG
Die KAP AG ist eine börsennotierte Industrieholding im gehobenen Mittelstand, die attraktive Wachstumschancen in ihren jeweiligen Nischenmärkten wahrnimmt. KAP konzentriert sich dabei aktuell auf drei Kernsegmente: engineered products, flexible films und surface technologies. Derzeit ist die KAP AG mit 20 Standorten und rund 1.800 Mitarbeitern in zehn Ländern präsent. Mit einem aktiven Beteiligungsmanagement konzentriert sich KAP darauf, das bestehende Portfolio kontinuierlich zu optimieren und Wertsteigerungen zu schaffen. Dabei bleiben die individuellen Stärken und Identitäten der erfolgreich am Markt agierenden Unternehmen gewahrt. Die Aktien der KAP AG notieren im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (General Standard, ISIN DE0006208408).


 


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