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DGAP-News: Umsatz des KAP-Konzerns in den ersten neun Monaten 2019 leicht unter Vorjahresniveau, Ergebnis von Sondereffekten belastet

DGAP-News: KAP AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
Umsatz des KAP-Konzerns in den ersten neun Monaten 2019 leicht unter Vorjahresniveau, Ergebnis von Sondereffekten belastet
21.11.2019 / 11:09
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UMSATZ DES KAP-KONZERNS IN DEN ERSTEN NEUN MONATEN 2019 LEICHT UNTER VORJAHRESNIVEAU, ERGEBNIS VON SONDEREFFEKTEN BELASTET

  • Umsatz mit 289,5 Mio. EUR im veränderten Konsolidierungskreis
  • Bereinigtes EBITDA bei 27,9 Mio. EUR
  • Segmente flexible films und it/services behaupten sich operativ
  • Neue Prognose für das Gesamtjahr 2019: Umsatz 365 bis 375 Mio. EUR, bereinigtes EBITDA 29 bis 33 Mio. EUR

Fulda, 21. November 2019 - Die KAP AG, eine börsennotierte, mittelständische Industriegruppe, hat im dritten Quartal 2019 zunehmend den konjunkturellen Gegenwind gespürt. Insbesondere die Nachfrage aus dem Automotivebereich ließ spürbar nach, sodass sich die beiden Segmente engineered products und precision aufgrund geringerer Abrufe durch die Kunden schwächer als im Vorjahr entwickelten. Hingegen konnten sich die Segmente flexible films und it/services operativ behaupten und insgesamt von ihrer guten Marktstellung profitieren. "Das Umfeld ist für mittelständische Unternehmen im Jahresverlauf zunehmend herausfordernder geworden. Unser diversifiziertes Geschäftsmodell hat sich vor diesem Hintergrund aber als widerstandsfähig erwiesen. So konnten wir im veränderten Konsolidierungskeis das Umsatzniveau des Vorjahres nahezu halten", sagte Dr. Alexander Riedel, CFO der KAP AG. Die bereits im Halbjahresbericht beschriebenen nicht liquiditätswirksamen Einmaleffekte belasteten die Ergebniskennziffern wie erwartet nicht unerheblich.

Umatzerlöse mit 289,5 Mio. EUR leicht unter starkem Vorjahresniveau, EBITDA bei 26,2 Mio. EUR
Die Umsatzerlöse der KAP-Gruppe lagen in den ersten neun Monaten 2019 bei 289,5 Mio. EUR (i. Vj. 296,9 Mio. EUR) und damit 2,5 % unter dem Vorjahresniveau. Grundsätzlich ist zu beachten, dass die Vergleichbarkeit mit den entsprechenden Zahlen des Vorjahres aufgrund der Veränderungen im Konsolidierungskreis sowie der Fehlerkorrektur, die zu einer ergebniswirksamen Anpassung der Vorperiode führte, nur eingeschränkt möglich ist. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ("bereinigtes EBITDA") verringerte sich um 9,1 % auf 27,9 Mio. EUR (i. Vj. 30,7 Mio. EUR). Dies entspricht einer bereinigten EBITDA-Marge von 9,6 % (i. Vj. 10,3 %). Der Rückgang ist neben den negativen Auswirkungen aus dem eingetrübten konjunkturellen Umfeld auf die operative Entwicklung der Segmente insbesondere auf die Sondereffekte (Brand am Standort Heinsdorfergrund, Fehlerkorrektur) des 1. Halbjahres zurückzuführen. Das berichtete EBITDA liegt mit 26,2 Mio. EUR um 14,7 % unter dem Niveau des Vorjahres (i. Vj. 30,7 Mio. EUR). Das EBIT beträgt -1,2 Mio. EUR (i. Vj. 14,1 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verringerte sich auf -4,7 Mio. EUR (i. Vj. 10,5 Mio. EUR).

Die Eigenkapitalquote lag bei einer Bilanzsumme von 373,1 Mio. EUR (31.12.2018: 373,9 Mio. EUR) bei 46,4 % (31.12.2018: 51,3 %). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2019 im Vergleich zum Vorjahr aufgrund einer reduzierten Mittelbindung im Netto-Umlaufvermögen um 26,1 Mio. EUR auf 27,9 Mio. EUR (i. Vj. 1,8 Mio. EUR).

flexible films und it/services behaupten sich operativ, engineered products und precision components spüren konjunkturellen Abschwung
Die Umsatzerlöse im Segment engineered products veringerten sich in den ersten neun Monaten 2019 um 9,6 % auf 119,0 Mio. EUR (i. Vj. 131,6 Mio. EUR). Die rückläufige Entwicklung im Automotivebereich wirkte sich entsprechend aus, sodass unsere Kunden im Jahresverlauf spürbar unter den fehlenden Bestellungen der großen OEMs litten. Rückläufig waren darüber hinaus auch die Umsätze im Bereich der Gewebe für Förderbänder. Das bereinigte EBITDA ging entsprechend um 47,1 % auf 5,4 Mio. EUR (i. Vj. 10,2 Mio. EUR) zurück.

Im Segment flexible films stiegen die Erlöse in den ersten neun Monaten 2019 leicht um 1,0 % auf 70,7 Mio. EUR (i. Vj. 70,3 Mio. EUR). Positiv entwickelten sich insbesondere die Premiumprodukte aus den Bereichen Bau, wie z.B. Dichtbahnen und Schwimmbadfolien sowie der Produktbereich für Agraranwendungen. Schwächer fiel hingegen die Entwicklung im Bereich des Transportschutzes aus. Das EBITDA verbesserte sich auf 8,9 Mio. EUR (i. Vj. 8,6 Mio. EUR) um 3,5 %.

Im Segment surface technologies legten die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2019 um 82,9 % auf 49,2 Mio. EUR (i. Vj. 26,9 Mio. EUR) zu. In dieser Entwicklung spiegelt sich im Wesentlichen die im zweiten Halbjahr 2018 erfolgte Übernahme der Heiche Gruppe wider. Die Nachwirkungen des Kapazitätsausfalls infolge des Brands führten im dritten Quartal zu einer Beeinträchtigung der operativen Entwicklung. Das bereinigte EBITDA wuchs um mehr als 100,0 % auf 9,1 Mio. EUR (i. Vj. 4,5 Mio. EUR).

Die Umsatzerlöse im Segment it/services verringerten sich in den ersten neun Monaten 2019 um 7,9 % auf 15,1 Mio. EUR (i. Vj. 16,4 Mio. EUR). Im Vorjahreszeitraum konnte ein Großauftrag mit dem Bundesverwaltungsamt in einem Volumen von rund 2,7 Mio. EUR abgrechnet werden. Das bereinigte EBITDA verringerte sich entsprechend um 20,0 % auf 2,0 Mio. EUR (i. Vj. 2,5 Mio. EUR).

Die Segmenterlöse von precision components verringerten sich in den ersten neun Monaten 2019 um 29,0 % auf 38,6 Mio. EUR (i. Vj. 54,4 Mio. EUR). Die Gründe hierfür waren der verzögerte Anlauf neuer Produkte und eine schwächere Nachfrage von Kunden aus dem Automotivebereich. Das bereinigte EBITDA verringerte sich um 51,3 % auf 3,7 Mio. EUR (i. Vj. 7,6 Mio. EUR).

Neue Prognose für das Geschäftsjahr 2019: Umsatz 365 bis 375 Mio. EUR, bereinigtes EBITDA 29 bis 33 Mio. EUR
Nach Abschluss der umfassenden Validierungen der Planzahlen des Segments engineered products, die in Folge der Unregelmäßigkeiten vorgenommen wurden, sowie der Auswirkungen aus dem Produktionsausfall aus dem Brand an einem Standort des Segments surface technologies, hat der Vorstand der KAP AG eine neue Prognose für das Geschäftsjahr 2019 aufgestellt. Diese berücksichtigt die aktuelle konjunkturelle Entwicklung und insbesondere die sinkende Nachfrage von Kunden aus dem Automotivebereich. Saisonal bedingt gehen wir von einem schwachen 4. Quartal aus. Nach aktueller Einschätzung erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2019 Umsatzerlöse in einer Bandbreite von 365 bis 375 Mio. EUR und ein bereinigtes EBITDA von 29 bis 33 Mio. EUR. Für die Segmente engineered products und precision components erarbeiten wir derzeit zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Ergebnisse. Über die Umsetzung der Maßnahmen und deren Auswirkung auf Umsatzerlöse und Ergebnisse werden wir im 1. Quartal 2020 entscheiden. Die als Folge des Brands im Bereich surface technologies beschlossenen Investitionen und die damit verbundenen Kapazitätserweiterungen werden sich nach jetziger Einschätzung erst ab dem 1. Quartal 2021 positiv auf Umsatz und Ergebnis auswirken. Wir gehen davon aus, dass wir durch die Umsetzung der Maßnahmen unser Ziel einer bereinigten EBITDA-Marge von mehr als 10 % im KAP-Konzern erreichen werden.

Die Quartalsmitteilung Q3/2019 steht unter im Bereich Investor Relations zum Download bereit.
 

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Dr. Alexander Riedel
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Kirchhoff Consult AG
Michael Werneke
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T: 34

Über die KAP AG
Die KAP AG ist eine mittelständische Industriegruppe mit rund 3.000 Mitarbeitern. In den Segmenten engineered products, flexible films, it/services, surface technologies und precision components entwickeln wir innovative industrielle Produkte und technologische Lösungen für internationale Industrie- und Handelsunternehmen. Mit unserer langfristig angelegten Strategie besetzen wir attraktive Marktnischen mit langfristigem Wachstumspotential. Unser Fokus liegt dabei im Aufbau und in der Entwicklung von margenstarken Industriesegmenten zu hoch spezialisierten Marktführern. Im Rahmen von Nachfolgeregelungen übernehmen wir darüber hinaus als verlässlicher Partner zur Verstärkung bestehender oder zum Aufbau zusätzlicher Segmente mittelständische Unternehmen mit attraktiven Marktpositionen. Von unserem Wachstumskurs profitieren unsere Aktionäre durch unsere ertragsorientierte Dividendenpolitik.
 



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