Hohes Umsatzwachstum, aber temporär unvorteilhafter Mix drückt die Marge
MiFID II – Hinweis: Diese Studie wurde auf Grundlage einer vertraglichen Vereinbarung im Auftrag des Emittenten erstellt und von diesem vergütet. Die Studie wurde gleichzeitig allen Interessenten öffentlich zugänglich gemacht. Der Erhalt dieser Studie gilt somit als zulässiger geringfügiger nichtmonetärer Vorteil im Sinne des § 64 Abs. 7 Satz 2 Nr. 1 und 2 des WpHG.
Mit einem Umsatzwachstum zum Halbjahr von 32% (auf € 9,18 Mio.) liegt Binect (ISIN DE000A3H2135, A3H213, Open Market, Basic Board, MA10 GY) voll auf Kurs, die Umsatzziele für 2024 (Wachstum von 25% bis 35%) zu erreichen. Temporäre Effekte bedingten jedoch einen relativen Rückgang der strategischen Umsätze und damit auch des Margenniveaus – was im Ergebnis zu einer Anpassung der EBITDA-Guidance führte. Als vorübergehend stufen wir den Effekt ein, weil die Verschiebung im Umsatzmix größtenteils durch einen Umsetzungsstau bei den IT-Projekten der Kunden bedingt war, sowie durch über Plan liegende (aber margenschwächere) Großaufträge. Lassen diese Effekte nach, so verbessern sich Umsatzmix und Marge; problematischer ist der fortdauernde Preisdruck im Markt durch junge Wettbewerber. Diesem kann sich Binect durch ein hochwertiges Angebot nur teilweise entziehen. Unsere angepasste EBITDA-Erwartung für 2024 wirkt sich stark auf das durch DCF und Peer bestimmte Kursziel aus – dennoch bleibt die Binect mit einem EV/Umsatz2024 von nur 0,25 (Median der Peer Group: 1,22) für uns attraktiv bewertet. Die jüngsten Marktanteilsgewinne, das starke organische Wachstum und die Skalierungspotenziale sind u.E. im Aktienkurs nicht ausreichend berücksichtigt.
Unsere gleichgewichtete DCF- und Peer Group-Analyse resultiert in einem Fairen Wert pro Aktie von € 3,89 und bestätigt somit unser Rating „Kaufen“.