Starkes Wachstum, aber strategische Produkte leiden noch unter Investitionszurückhaltung
Diese Studie wurde auf Grundlage einer vertraglichen Vereinbarung im Auftrag des Emittenten erstellt und von diesem vergütet. Die Studie wurde gleichzeitig allen Interessenten öffentlich zugänglich gemacht. Der Erhalt dieser Studie gilt somit als zulässiger geringfügiger nichtmonetärer Vorteil im Sinne des § 64 Abs. 7 Satz 2 Nr. 1 und 2 des WpHG.
Mit einem Umsatzwachstum von 19,6% (auf € 10,98 Mio.) ist die Binect AG (ISIN DE000A3H2135, A3H213, Open Market, Basic Board, MA10 GY) auf den ersten Blick sehr dynamisch ins Jahr gestartet. Es gilt jedoch, diverse Einzeleffekte zu betrachten: So speiste sich das Wachstum u.a. stark aus dem nicht-strategischen (und weniger skalierbaren) Geschäft (u.a. AOK-Sondermailing). Dieser unvorteilhafte Umsatzmix erklärt, warum die Verbesserung bei EBITDA (€ 338k;+41%) und Halbjahresergebnis (T€ -47 vs. T€ -124k) in H1 2025 nicht noch deutlicher ausgefallen sind. Gleichwohl sieht man erste Skaleneffekte, Ergebnisse aus Kosteneinsparungen und ein - trotz weiter widrigen Marktumfelds - wachsendes Mittelstandsgeschäft (+1,5%). Das Wachstum des Mittelstandsgeschäfts war u.a. durch den Verlust eines Großkunden gedrückt. Der gute Start führt - auf Grund fortbestehender gesamtwirtschaftlicher Unsicherheiten - (noch) nicht zu einer Anhebung des Ausblicks. Auch wir fühlen uns mit unseren Schätzungen weiterhin wohl. Für ein wachsendes Unternehmen mit erheblichem Skalierungspotenzial ist die Binect-Aktie mit einem EV/Umsatz2025 von unter 0,2 u.E. attraktiv bewertet.
Unsere gleichgewichtete DCF- und Peer Group-Analyse resultiert in einem Fairen Wert pro Aktie von € 3,95. Wir bestätigen unser Rating mit „Kaufen“.