Das Geschäftsjahr der Matador Private Equity AG (ISIN CH0030773102, Quotation Board, MT4 GR) war im Wesentlichen von zwei Ereignissen geprägt. Zum Einen fand im März eine Kapitalerhöhung statt, durch die das Unternehmen etwa CHF 7,4 Mio. netto eingeworben hat, zum Anderen konnten die Secondary Direktbeteiligungen im Öl- und Gas-Infrastrukturbereich äußerst erfolgreich verkauft werden. Mit dem Verkauf wurden bei durchschnittlichen Haltedauern von 2,5 bis 3 Jahren nach Angaben des Unternehmens Renditen (IRR) zwischen 20 bis 29% p.a. realisiert. Ebenso wurden die Vorzugs- und Kommanditkapitalbeteiligungen an zwei kleineren Schleppern der Harms-Flotte vollständig veräußert. Mit Ausnahme der kleinsten Beteiligung (0,5% des NAV) lag die jeweilige IRR hier zwischen 3 und 13%. Insgesamt hat sich die Beteiligung an den Schleppern als lukrativ erwiesen und unterstreicht in unseren Augen die Fähigkeit des Managements, die Investitionszyklen gewinnbringend zu steuern.
Die Erlöse sowohl aus dem Verkauf der Harms-Flotte als auch aus der Kapitalerhöhung sollen in neue PE Secondary Investments fließen, sind zum Bilanzstichtag jedoch noch in kurzfristigen, größtenteils nicht-notierten Anlagen, und damit im Umlaufvermögen, „geparkt“. Weiterhin wurden CHF 2,5 Mio. an kurzfristigen Krediten zurückgeführt.
Aus Vorsichtsgründen wurde im Jahresabschluss der Erlös aus dem Verkauf der Direktbeteiligungen wegen einer noch bis Mitte Juli geltenden Einspruchsfrist anderer Anteilseigner mit ca. CHF 1,6 Mio. geringer angesetzt. Dieser Betrag wurde jedoch kurz nach dem Bilanzstichtag ergebniswirksam erfasst, so dass sich der NAV von CHF 11,33 im Vorjahr (GJ 2014/15) auf aktuell CHF 11,53 (zum Stichtag noch CHF 10,84) erhöht.
Insgesamt bewegt sich die Matador Private Equity AG mit ihrer auf Secondary Fonds ausgelegten Unternehmensstrategie in einem starken Marktumfeld, wie die zuletzt erreichte Rekordhöhe geschlossener Secondary Fonds von bisher etwa USD 14 Mrd. im Jahr 2016 eindrucksvoll belegt.
Laut Beschluss der HV wird für das GJ 2015/16 keine Dividende ausgeschüttet werden, vielmehr soll das Wachstum der Gesellschaft weiter forciert werden.
Auf Basis unserer Peer Group-Betrachtung (Premium/Discount-Analyse) ermitteln wir einen fairen Wert von € 9,34 pro Aktie. Zusammen mit einer unternehmensspezifischen historischen Discountanalyse stufen wir die Aktie mit „Kaufen“ ein.
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