Weitere bedeutende Indikation – Erster Patient in Behandlung
MiFID II – Hinweis: Diese Studie wurde auf Grundlage einer vertraglichen Vereinbarung im Auftrag des Emittenten erstellt und von diesem vergütet. Die Studie wurde gleichzeitig allen Interessenten öffentlich zugänglich gemacht. Der Erhalt dieser Studie gilt somit als zulässiger geringfügiger nichtmonetärer Vorteil im Sinne des § 64 Abs. 7 Satz 2 Nr. 1 und 2 des WpHG.
Mit der heutigen Meldung gibt die Pentixapharm Holding AG (ISIN DE000A40AEG0, Prime Standard, PTP GY) bekannt, dass der erste von bis zu 21 Patienten in die klinische Studie PENTILULA des Universitätsklinikums Nantes, Frankreich aufgenommen wurde und im Rahmen einer Phase I/II für die klinisch bedeutsamen Indikationen „Akute myeloische Leukämie“ und „Akute lymphatische Leukämie (AML/ALL)“ behandelt wird.
Die Studie mit einer Laufzeit von 36 Monaten verfolgt das Ziel der Dosisfindung sowie der Bestimmung wesentlicher Wirksamkeitsparameter, u.a. der Gesamtansprechrate. Die Tatsache, dass die Studie im Rahmen einer sog. „Investigator initiated study (IIS)“ von einer renommierten Klinik durchgeführt wird, belegt in unseren Augen die Bedeutung und Wertigkeit, die dem Tumortarget CXCR4 von klinischen Onkologen bei der Behandlung von verschiedenen Arten von Blutkrebs beigemessen wird. Bereits zuvor wurde die Wirksamkeit bei der Behandlung von T-Zell-Lymphomen mit diesem Target nachgewiesen.
Alleine in den USA weist die AML eine jährliche Inzidenz von 20.000 Patienten auf, für Europa gehen wir von einer ähnlichen Größenordnung aus. In den USA werden vergleichbare Radioligandentherapien etwa mit $ 100.000 pro Patient erstattet.
In anderen Studien der Pentixapharm wird PentixaTher bisher mit dem Radioisotop Yttrium-90 kombiniert; bei der nun begonnenen Studie wird PentixaTher erstmals mit Lutetium-177 kombiniert, einem Radioisotop, das bereits erfolgreich bei der Behandlung von kastrationsresistentem Prostatakrebs und neuroendokrinen Tumoren eingesetzt wird (Pluvicto bzw. Lutathera, beide von Novartis). Insofern besteht hier aus radiologischer Sicht bereits eine breite Datenlage, die auch in dieser Studie genutzt werden kann.
Derzeit berücksichtigen wir das ökonomische Potenzial der neuen Entwicklung noch nicht in unserem Bewertungsmodell, sehen hierin gleichwohl ein signifikantes Upside-Potenzial. Dieses werden wir in einem zukünftigen Research-Update implementieren. Vorläufig bestätigen wir unseren Fairen Wert des Eigenkapitals von € 279 – 302 Mio. bzw. € 11,27 – 12,17 pro Aktie, den wir im Rahmen unserer Basisstudie vom 24.9.2024 ermittelt haben.
Bei einem aktuellen Kurs von € 3,11 (Schlusskurs vom 20.11.2024) lautet unsere Empfehlung „Kaufen“.