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Cosmin Filker ...
  • Matthias Greiffenberger

Research Report (Note) - Desert Gold Ventures Inc. - 16.10.2025

Ausgewogenes Portfolio: Kombination aus Ressourcenbasis in Mali und Explorationsdynamik in der Elfenbeinküste.
Das Tiegba-Projekt von Desert Gold Ventures im Süden der Elfenbeinküste bietet eine vielversprechende Explorationsmöglichkeit in einem ergiebigen, aber bislang wenig erforschten Goldgürtel. In Tiegba wurde eine ausgedehnte Goldanomalie im Boden von etwa 4 mal 2 Kilometern identifiziert. Die Bodenwerte liegen zwischen 100 ppb und über 900 ppb, was auf eine starke geochemische Signatur hinweist. Es handelt sich um ein außergewöhnlich großes, bislang nie durch Bohrungen getestetes Goldvorkommen. Umfang und Stärke der Anomalie deuten auf das Potenzial einer Entdeckung mit mehreren Millionen Unzen hin, vergleichbar mit bedeutenden Funden der letzten Jahre in Westafrika.
Desert Gold hat sich das Projekt gesichert und plant ein kosteneffizientes Luftkernbohrprogramm, um das Ziel erstmals zu testen. Dadurch kann rasch festgestellt werden, ob sich darunter eine wirtschaftlich relevante Lagerstätte befindet. Das Tiegba-Projekt stellt einen Blue-Sky-Katalysator dar. Es handelt sich um ein unerschlossenes Goldziel von erheblicher Größe in einer bergbaufreundlichen und stabilen Jurisdiktion. Die anstehenden Bohrungen bieten zwei mögliche Ergebnisse: keinen Erfolg mit begrenztem Abwärtspotenzial oder eine bedeutende Entdeckung mit erheblichem Wertsteigerungspotenzial. Die Explorationshistorie der Region und das investitionsfreundliche Umfeld der Elfenbeinküste erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Erfolg vom Markt oder von strategischen Investoren anerkannt wird.
Die zentrale Annahme lautet, dass Tiegba aufgrund der ausgedehnten und hochgradigen Bodenanomalie eine große Goldlagerstätte beherbergen könnte. Die Due-Diligence-Prüfung von Desert Gold Ventures bestätigte die Echtheit und Kontinuität der Anomalie, die sich über eine zusammenhängende Fläche von rund vier mal zwei Kilometern erstreckt. Zahlreiche Bodenproben, entnommen auf einem breiten Raster, überschreiten 100 ppb Gold (bis zu 940 ppb) und weisen damit auf ein weitläufiges Goldsystem im Grundgestein hin. Diese Ausprägung an der Oberfläche bildet die Grundlage für das Potenzial einer Entdeckung im Millionenunzenbereich. Da die Zone bisher nicht gebohrt wurde, befindet sich das Projekt in der eigentlichen Entdeckungsphase, in der ein erfolgreiches Bohrprogramm die Bewertung des Unternehmens erheblich verändern könnte.
Tiegba erfüllt zahlreiche Merkmale eines großen Goldsystems. Es liegt entlang der Tahini-Scherzone innerhalb der Birimian-Grünsteingeologie, einer Struktur, die mit anderen bedeutenden westafrikanischen Goldlagerstätten vergleichbar ist. Die Anomalie besteht offenbar aus subparallelen Zonen und kreuzenden Strukturen, wie sie für mehradrige Grünsteinvorkommen typisch sind. Bislang wurde nur etwa ein Fünftel der Konzession durch Bodenproben erkundet, was darauf hindeutet, dass die bekannte Anomalie nur ein Teil eines größeren mineralisierten Systems sein könnte. In der Umgebung findet zudem aktiver handwerklicher Bergbau statt, was die lokale Goldführung zusätzlich untermauert.
Diese geologischen, strukturellen und empirischen Hinweise verstärken die Zuversicht, dass die bevorstehenden Erstbohrungen eine Goldmineralisierung nachweisen könnten. Wie das Management betont: „Dies ist eine der wenigen Regionen weltweit, in der noch immer neue Goldentdeckungen von mehreren Millionen Unzen an der Oberfläche möglich sind. Genau deshalb arbeiten wir hier.“
Zur Einschätzung des potenziellen Wertzuwachses durch eine Entdeckung in Tiegba lohnt sich der Vergleich mit anderen westafrikanischen Explorationsunternehmen, deren Bewertungen sich nach bedeutenden Funden oder risikomindernden Projektfortschritten deutlich erhöht haben. Nachfolgend werden einige dieser Beispiele dargestellt, um den möglichen Bewertungshebel zu veranschaulichen.
Die Vergleichsdaten zeigen, dass ein kleines Explorationsunternehmen in Westafrika, das eine große Goldlagerstätte nachweist, durch Marktwertsteigerung oder Übernahme eine Bewertung von 200 bis 600 Millionen US-Dollar erreichen kann. Die Bewertungen pro Unze Gold im Boden variieren je nach Gehalt, Lage und Marktphase und reichen von unter 20 US-Dollar pro Unze (etwa Amara, Gryphon im Bärenmarkt) bis über 100 US-Dollar pro Unze (Papillon im Zuge einer wettbewerbsgetriebenen Übernahme). Hochgradige oder fortgeschrittene Projekte wie Papillons Fekola oder Roxgolds Yaramoko erzielten deutlich höhere Multiplikatoren, während frühphasige oder niedriggradige Lagerstätten wie Montages Koné oder Amaras Yaouré geringere Bewertungen aufwiesen. Besonders hervorzuheben ist der Erfolg von Tiettos Abujar-Projekt in der Elfenbeinküste, das rasch entdeckt und entwickelt wurde und zeitweise einen Marktwert von rund 800 Millionen AUD erreichte. Dies zeigt, dass Investoren derzeit bereit sind, neue Entdeckungen in der Elfenbeinküste klar zu honorieren.
Für Desert Gold Ventures ergibt sich daraus ein deutliches Bewertungshebelpotenzial. Eine Entdeckung im Bereich von ein bis zwei Millionen Unzen könnte, basierend auf historischen Transaktionen, eine Marktkapitalisierung im mittleren dreistelligen Millionenbereich rechtfertigen, sofern die Gehalte überzeugend sind. Eine größere Entdeckung von drei bis fünf Millionen Unzen würde das Unternehmen in eine vergleichbare Größenordnung mit Papillon, Cardinal oder Tietto bringen, deren Bewertungen potenziell über 300 Millionen US-Dollar lagen.
Zwar handelt es sich um spekulative Szenarien, und die Umrechnung von Unzen in Marktwert ist nicht linear, doch die asymmetrische Chance ist offensichtlich. Mit einer derzeitigen Bewertung von rund 20 Millionen US-Dollar preist Desert Gold im Wesentlichen keine Entdeckung ein. Jeder bedeutende Explorationserfolg könnte die Bewertung substanziell verändern. Zudem besteht das Potenzial einer Übernahmeprämie, da viele Vergleichsunternehmen letztlich akquiriert wurden und dabei 20 bis 50 Prozent Aufschlag auf den bereits gestiegenen Kurs erhielten. Sollte Desert Gold in Tiegba auf eine wirtschaftlich bedeutende Mineralisierung stoßen, könnte das Projekt zu einem attraktiven Übernahmeziel für mittelgroße Produzenten werden, die ihre Reserven in der Region erweitern wollen.
Trotz des inhärenten Risikos bleibt das Chance-Risiko-Verhältnis positiv, da der aktuelle Unternehmenswert das Explorationspotenzial kaum widerspiegelt. Eine erfolgreiche Entdeckung hätte somit das Potenzial, den Unternehmenswert um ein Vielfaches zu steigern, während das Abwärtsrisiko begrenzt bleibt.
Wenn die Ergebnisse der PEA in Mali, die einen Nachsteuer-NPV10 von 54 Millionen US-Dollar ausweist, mit unserer aktuell geschätzten Bewertung von 9,5 Millionen US-Dollar für die Elfenbeinküste kombiniert werden, ergibt sich ein Gesamtwert von rund 63,5 Millionen US-Dollar. Bei insgesamt 269.554.099 ausgegebenen Aktien entspricht dies etwa 0,24 US-Dollar pro Aktie beziehungsweise 0,33 CAD oder 0,20 EUR. Im Vergleich zum aktuellen Aktienkurs von 0,054 US-Dollar ergibt sich daraus ein erhebliches Aufwärtspotenzial. Wir bestätigen unsere Kaufempfehlung.
Underlying
Desert Gold Ventures Inc

Provider
GBC AG
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Die GBC AG mit Sitz in Augsburg ist eines der führenden bankenunabhängigen Investmenthäuser in Deutschland und erfahrener Emissionsexperte für den deutschen Mittelstand.

Die GBC AG kennt als eigentümergeführtes Unternehmen die Bedürfnisse des deutschen Mittelstandes im Finanzierungsbereich und ist ein unabhängiger und verlässlicher Partner bei allen Fragestellungen rund um den Kapitalmarkt.

In der GBC Gruppe bietet die GBC AG Unternehmensanalysen & Research, Kapitalmarkt- & Finanzierungsberatungen sowie Kapitalmarktkonferenzen.

Die GBC Kapital GmbH ergänzt die Leistungen in der Gruppe um das Corporate Finance in den Bereichen Platzierung & Vermittlung von Anleihen und Aktien

Analysts
Cosmin Filker

Matthias Greiffenberger

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