Überraschend hat sdm für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 keinen Konzernabschluss veröffentlicht, sondern nur den Einzelabschluss der wirtschaftlich unbedeutenden Holdinggesellschaft sdm SE. Der Abschluss lässt sich damit weder mit den Quartalsberichten oder der dort ausgegebenen Guidance vergleichen, noch kann er als Basis einer Unternehmensbewertung herangezogen werden. Auf Basis eines von uns geschätzten pro-forma Konzernabschlusses und nach Anhebung bewertungsrelevanter Risikoparameter ermitteln wir aus einem dreiphasigen DCF-Entity-Modell (Base-Case-Szenario) ein Kursziel von EUR 5,20 (bislang: EUR 8,40). In einer Monte-Carlo-Analyse haben wir alternative Umsatz- und Ertragsszenarien zugrunde gelegt und ermitteln Werte des Eigenkapitals in einer Bandbreite zwischen EUR 4,60 (10%-Quantil) und EUR 5,85 (90%-Quantil) je Aktie. Angesichts einer von uns auf Sicht von 36 Monaten erwarteten Kursperformance von 134,2% bestätigen wir unser Buy-Rating für die Aktien der sdm SE.
Bei der Veröffentlichung der Eckdaten zum Jahresabschluss 2023 wurde bekannt, dass sdm auf die Erstellung eines Konzernberichts verzichtet hat, obwohl das unterjährige Zahlenwerk diesen erwarten ließ. So wurde unterjährig nicht nur für das Gesamtjahr eine Guidance für den Konzernumsatz in Höhe von EUR 50 Mio. in Aussicht gestellt, was einer Verdreifachung der Konzernerlöse gegenüber 2022 entsprochen und damit einen wesentlichen Teil der wachstumsgetriebenen Equity Story des Unternehmens ausgemacht hätte, auch das Quartals-Reporting war, wenn auch mit der Einschränkung, dass es sich um eine „vereinfachte wirtschaftliche Betrachtungsweise“ handelte, durchweg auf konsolidierten Zahlen aufgebaut. Dementsprechend lassen die nun veröffentlichten Zahlen auf Ebene der wirtschaftlich aus unserer Sicht völlig unbedeutenden Holdinggesellschaft sdm SE einen Soll-Ist-Vergleich des Erreichten mit der Guidance nicht zu. Auch eine Bewertung der Aktie anhand gängiger DCF-Verfahren ist auf Basis des Abschlusses der Muttergesellschaft nur unter rigiden Annahmen möglich.
Mitverantwortlich für die Nicht-Veröffentlichung von Konzernzahlen zum Jahresabschluss 2023 dürfte nach unserer Einschätzung gewesen sein, dass die IWSM Industrie- und Werkschutz Mund nicht, wie ursprünglich angegeben, rückwirkend zum 01.01.2023 übernommen werden konnte, sondern Angabe gemäß erst zum 01.09.2023 bilanzwirksamer Bestandteil der sdm-Gruppe wurde. Dass es diesbezüglich zu Verzögerungen kommen könnte, war vom Unternehmen im Jahresverlauf 2023 nicht kommuniziert worden. Die konsolidierten Zahlen für das Gesamtjahr 2023 hätten damit deutlich unter den veröffentlichten Neumonatszahlen (in denen noch einer Konsolidierung der IWSM zum 01.01.2023 ausgegangen worden war) gelegen.
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